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Jobportrait: Allgemeinmediziner - Generalist mit humanitärem Anspruch
Als Allgemeinmediziner in einem Dorf ist Benjamin Huber erster Ansprechpartner für vieles. Ein verlässliches Team sei entscheidend.

Viel Geld und Prestige. Menschen helfen. Ein Traumberuf. Davon gehen viele aus, wenn sie an Benjamin Hubers Tätigkeit denken. Als praktischer Arzt muss man aber auch physisch und psychisch belastbar sein und viel Verantwortung tragen. Dazu kommen – speziell als Hausarzt in einem Dorf – viele Arbeitsstunden. Er versuche, nicht rund um die Uhr erreichbar zu sein, sagt Huber. Die Belastung wäre zu groß. „Jedes zweite Wochenende Bereitschaftsdienst und werktags jede zweite Nacht, wie jetzt im Winter, reicht auch schon“, schmunzelt der Allgemeinmediziner.
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Seit fast acht Jahren betreibt der Außerferner zusammen mit seiner Frau Karoline seine Praxis in Pfunds. Wenn Huber um acht Uhr morgens seinen Dienst beginnt, sind seine Angestellten schon da und haben vieles vorbereitet. Auch sein Wartesaal ist meist schon voll. Die Leiden der Wartenden – die auch aus den umliegenden Orten kommen – sind vielfältig: vom Husten und Bluthochdruck über den Knochenbruch bis hin zum psychischen Problem. „Das Spektrum, mit dem man es als Hausarzt zu tun hat, ist breit“, sagt Huber. Er muss nicht nur bei allen möglichen Symptomen wissen, was zu tun ist, sondern behandelt auch alle Altersgruppen. „Von Säuglingen bis hin zu Menschen, die palliativ betreut werden müssen.“ Das umfassende Arbeitsgebiet sei schon eine Herausforderung, sagt Huber. In der Ausbildung bekomme man ein Grundwissen in allen medizinischen Bereichen. „Damit man für den Job als Allgemeinmediziner gerüstet ist, muss man sich dann aber noch viel erarbeiten“, so der Arzt. Um im Dorf eine möglichst gute Versorgung garantieren zu können, mache er laufend Fortbildungen. Etwa hat er Zusatzausbildungen in Notfallmedizin, Ultraschalldiagnostik und Unfallchirurgie. „Das alles in einer Praxis zu vereinen, macht am Land natürlich mehr Sinn als in der Stadt, wo man für alles in die Klinik gehen kann“, erklärt Huber.
Auch die Dorfgemeinschaft und deren Dynamik sind wichtige Aspekte in Hubers Arbeitsalltag. Wenn sich Arzt und Patienten kennen und viel voneinander wissen, dann könne das sowohl schwierig als auch positiv sein, sagt er. „Ich sehe das in der Regel als Chance“, sagt der Mediziner.
„Den Patienten in seinem Ganzen zu sehen – nicht nur die akuten Symptome – kann die Diagnose erleichtern.“
Huber ist nicht nur erste Ansprechperson für die Leiden der Bewohner von Pfunds und Umgebung, sondern auch Unternehmer. „Wenn man seine eigene Praxis übernimmt, wird einem erst klar, dass man nicht nur ein guter Arzt sein muss“, sagt der Wahl-Obergrichtler. Dann müsse man sich auch noch um Finanzen, Steuern, Kassenverträge usw. kümmern. „Das haben wir im Studium nicht gelernt“, lacht er. Zudem müsse man rechtliche Vorgaben wie Arbeitszeiten und Hygienevorschriften im Blick haben, erzählt der Chef von sechs Angestellten. Ohne diese sei seine Arbeit übrigens nicht zu schaffen, sagt Huber. „Ein verlässliches, gut ausgebildetes Team kann einem vieles abnehmen.".
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Voraussetzungen: Freude an der Arbeit mit Menschen, Flexibilität, Interesse an vielen Gebieten, Fleiß, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit.
Ausbildung: Studium der Humanmedizin, Turnusjahre, Praktikum bei Allgemeinmedizinern, Fortbildungen.
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