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Jobportrait: Beige gefärbte Finger gehören als Keramikerin zum guten Ton
Aus Ton formt Elisabeth Pletzer Schalen sowie Vasen und stellt auch Schmuck her. Mit Puppengeschirr hat die Autodidaktin damals begonnen.
Zirl - Ein ziegelgroßes Stück Ton liegt verpackt auf einem Hocker, heller Tonstaub bedeckt Boden und Tische, unter denen sich Gipsformen stapeln: Während die Keramikerin Elisabeth Pletzer den nassen Ton an der Drehscheibe zentriert und erst anschließend zu einer Vase formen kann, verfärben sich ihre Finger nach und nach in einen Beigeton. Seit über 20 Jahren arbeitet Pletzer als Keramikerin in ihrem Geschäft samt Werkstatt in Zirl und modelliert und fertigt aus Ton und Porzellan Schalen, Vasen, Figuren sowie Schmuck, die sie dort auch verkauft.
Hier arbeitet die Zirlerin sowohl an der Drehscheibe als auch mit der Plattenwalze. Diese ist vergleichbar "mit einer Nudelmaschine", auf der der Ton ebenmäßig auf jede beliebige Stärke ausgewalzt werden kann, um anschließend in die gewünschte Form gebracht zu werden. Und nicht nur das Formen des Tons gehört für die Keramikerin zu ihrer beruflichen Aufgabe. Sie rührt Glasuren an, bemalt und glasiert die fertigen Werkstücke, bedient Keramikbrennöfen. Dort werden die Tonstücke das erste Mal bei ca. 950 Grad gebrannt, nach dem Glasieren kommen sie bei 1050 bis 1250 Grad ein weiteres Mal in den Ofen. Manche Keramiken wie etwa eine mit Gold verzierte Vase, die neben ihr am Tisch steht, müssen sogar insgesamt dreimal gebrannt werden.
"Wenn es nichts wird, kann man es einfach wieder zusammenkneten"
Mit ihren Kindern entstand damals der Wunsch, beruflich etwas anderes zu machen. So begann die gelernte Grafikerin zu töpfern. "Das Erste, was ich gemacht habe, war ein Puppengeschirr und es wurde nach dem Brennen gelb", erinnert sie sich an ihre Anfangszeit mit dem teigähnlichen Material. Es war wirklich sehr scheußlich, sagt sie heute. Viel autodidaktisches Töpfern und unzählige Kurse später beherrscht die gebürtige Osttirolerin den Umgang mit nassem oder trockenem Ton, wie aus dem Effeff. So weiß sie, dass die Hände beim Herstellen von Keramiken nicht immer voller Tonschlicker (so bezeichnet man die breiige Wasser-Mineralmasse, die beim Töpfern verwendet wird) sein müssen. "Wenn der Ton frisch genug ist, hält er von selber und man braucht nur ganz wenig Wasser." Bei trockenem und älterem Ton muss das Material mit einer kleinen Drahtbürste etwas aufgeraut werden und nur etwas Schlicker verwendet werden. "Dann wartet man ein paar Stunden, bis die Keramik lederhart ist, anschließend lässt sich der Ton gut weiterverarbeiten", weiß sie.
Was die Zirlerin am meisten am Material Ton schätzt, ist seine Dankbarkeit: "Wenn es nichts wird, kann man es einfach wieder zusammenkneten", sagt sie schmunzelnd.
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Berufsportrait: Keramiker
Voraussetzungen: Kreativität, Handgeschicklichkeit, Fingerfertigkeit, Tastsinn, Unempfindlichkeit der Haut, räumliche Vorstellungskraft, gutes Augenmaß, technisches Verständnis.
Ausbildung: dreijährige Lehre zum Keramiker (Schwerpunkt: Gebrauchs-, Industrie- oder Baukeramik) in Graz
Von Nina Zacke, erschienen am 15.12.2019 in der Tiroler Tageszeitung
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