Jobportrait: Bereichsleiter haben Mitarbeiter und Kunden im Blick

Führen muss man können und wollen. Als Bereichsleiter changiert der Job von Roland Gutwenger zwischen Büroarbeit und Mitarbeiterführung.

Innsbruck - Der chinesische Philosoph Laotse sagte einst: "Wer Menschen führen will, muss hinter ihnen gehen." Und sie nicht schubsen, ergänzt der deutsche Wirtschaftsberater Carsten Bach. Führen muss man können, aber gleichzeitig auch wollen. Das heißt einerseits, seine Mitarbeiter zu Bestleistungen zu motivieren, und andererseits, dafür Sorge zu tragen, dass sie sich wertgeschätzt fühlen. "Ungeachtet von Funktionen darf nie vergessen werden, dass jeder eine tolle Arbeit leistet und jedes Rad notwendig ist, um so eine große Maschine wie einen Betrieb reibungsfrei funktionieren zu lassen", verleiht Roland Gutwenger seiner beruflichen Hauptaufgabe Nachdruck. Gutwenger ist seit Mai dieses Jahres Leiter der Neuroth Medizintechnik Österreich und zugleich seit 2011 Gebietsleiter für Westösterreich.

Dabei bedingt seine Arbeit ein Changieren zwischen der klassischen Büroarbeit, dem Führen und Leiten von Menschen sowie Reporting und Controlling. Was die Führungskraft in der täglichen Arbeit erneut anspornt und motiviert, ist, immer wieder aufs Neue den Spagat zwischen den einzelnen Bereichen zu überbrücken: "Was brauchen wir an der Basis, wo wir unseren B2B("Business to Business")- oder B2C("Business to Customer")-Bereich abdecken, und wie kombinieren wir das mit den Unternehmenszielen und der Strategie?" Das gilt es bestmöglich miteinander zu vereinbaren, sagt Gutwenger. Führen heutzutage heiße nämlich auch, die Wünsche von oben bei der Mannschaft in vernünftiger Art und Weise anzubringen, sodass man gemeinsam erfolgreich sein könne, fasst Gutwenger die Führungsaufgabe zusammen. Für ihn ist klar, dass in seinem Beruf neben der Offenheit in jeglichen Bereichen Kompromiss- und Konfliktfähigkeit absolut unumgänglich seien.

Seit acht Jahren ist der Vater einer Tochter im Unternehmen Neuroth tätig. Aber auch in seinen vorherigen beruflichen Stationen hatte der erfahrene Manager leitende Positionen inne. Zuvor bei der Firma ISS Facility Services als Regionalmanager sowie beim Österreichischen Wachdienst (ÖWD) als Landesdirektor. Während seiner Zeit als ISS-Regionalmanager absolvierte Gutwenger zudem den postgradualen Managementlehrgang "Master of Business Administration" an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Berufsportrait: 


Voraussetzungen: Unternehmerisches Denken, Führungsqualität, klare und offene Kommunikation, Verhandlungs-geschick, Durchsetzungsvermögen, Berufserfahrung.
Ausbildung: Eine Managementausbildung ist von Vorteil, beispielsweise das postgraduale Managementstudium „Master of Business Administration“ (MBA).

Von Nina Zacke, erschienen am 29.09.2019 in der Tiroler Tageszeitung

Job-Blog Mehr Artikel

Alle Infos zu Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund um die Themen Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Alle Infos zur Gehaltsverhandlung

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund ums die Thema Gehaltsverhandlung. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Wie WenDo Frauen im Beruf stärkt

Mut, Stimme, Haltung: WenDo ist mehr als Selbstverteidigung. Im Interview erklären Trainerin Derya Nonnato und die Teilnehmerin Ilvy, wie das Training Frauen nicht nur im Alltag, sondern auch in ihrer Karriere unterstützt.

Job-Blog Mehr Artikel

Wie WenDo Frauen im Beruf stärkt

Mut, Stimme, Haltung: WenDo ist mehr als Selbstverteidigung. Im Interview erklären Trainerin Derya Nonnato und die Teilnehmerin Ilvy, wie das Training Frauen nicht nur im Alltag, sondern auch in ihrer Karriere unterstützt.

Lebenslanges Lernen ist mehr denn je Normalität

"Learning by Doing" mit "Training on the Job"

Karriereknick nach der Babypause

Der Wiedereinstieg nach der Karenz bleibt ein Balanceakt zwischen Familie und Job. Mit gezielten Programmen und Kursen will das AMS Tirol Frauen stärken und Betriebe zum Umdenken bewegen.

„Duale Ausbildung ist unverzichtbar“

Die Lehre ist ein essenzieller Bestandteil des Arbeitsmarktes und sie entwickelt sich ständig weiter, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, meint WK-Fachkräftekooridator David Narr.

„Weiterbildung in den Fokus rücken“

Die repräsentative Studie „Weiterbildung in Österreich 2025“ zeigt aktuelle Trends in der Weiterbildungslandschaft und soll Orientierung für Personalverantwortliche liefern.

Jobwechsel überzeugen, wenn sie Sinn ergeben

Nicht die Anzahl der Jobs entscheidet über einen guten Eindruck, sondern wie jede Station zum Gesamtbild beiträgt.

Durchstarten mit 50 plus möglich

Hans-Georg Willmann ist Autor des Buches „Durchstarten mit 50 plus“ und spricht im Interview mit der Tiroler Tageszeitung über einen beruflichen Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte.