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Jobportrait: Karosseriebautechniker - Mit Gefühl für Blech
Wenn’s kracht, kommt Christian Gebhart ins Spiel. Als Karosseriebautechniker verleiht er Fahrzeugen Glanz und Gestalt.
Innsbruck – Wer sich der kleinen Werkstatt von Christian Gebhart in der Hallerstraße nähert, hört häufig das Geräusch einer Schleifmaschine, denn die gehört zu den wichtigsten Werkzeugen eines Karosseriebautechnikers. „Angst vor Staub und Schmutz darf man in diesem Beruf nicht haben“, lacht Gebhart. Den 45-Jährigen haben immer schon Autos fasziniert. Er hat daher als Jugendlicher den Lehrberuf des Spenglers und Lackierers erlernt, heute vergleichbar mit dem Karosseriebautechniker. Schleifen, schweißen, kleben, verschrauben und nieten, das ist der Arbeitsalltag von Spengler-Meister Gebhart und seinem dreiköpfigen Team. „Am Ende des Tages sehen wir, was wir gemacht haben, das ist sehr befriedigend“, erklärt Gebhart.
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Durch das Polieren wird die oberste, verwitterte Lackschicht abgetragen und eine neue freigelegt. So werden kleine Kratzer entfernt, in denen sich gerne Rost bildet.
Neben der Unempfindlichkeit gegenüber Staub braucht es in diesem Beruf viel handwerkliches Können, zwei linke Hände sind hier fehl am Platz.
„Handwerkliches Geschick kann man schwer lernen, entweder man hat es oder man hat es nicht“, so Gebhart.
Karosseriebautechniker reparieren Fahrzeugschäden und stellen Fahrzeugrahmen, Bauteile, Fahrgestelle, Karosserien, Karosserieteile und Aufbauten, etwa Spoiler her. Sie arbeiten mit Leichtmetallblech, Stahl, Holz oder Kunststoff und beherrschen verschiedene Lackiertechniken. Weiters führen sie Funktionsprüfungen und Qualitätskontrollen an Karosserien, Fahrzeugaufbauten und Ausrüstungen durch. Immer noch ist Karosseriebautechniker ein typischer Männerberuf.
Obwohl sich die körperliche Arbeit durch neue Technologien in den letzten Jahren ein wenig reduziert hat, ist der Frauenanteil kaum gestiegen. Gebhart hat gerade zum ersten Mal ein Lehrmädchen im Betrieb. „Man braucht in diesem Beruf ein gutes Auge und Gefühl für Blech, bei Mädchen bzw. Frauen habe ich etwa beobachtet, dass es ein besonders gutes Farbempfinden gibt“, lobt Gebhart. Egal ob Mann oder Frau, das Wichtigste, um in diesem Beruf Fuß zu fassen, ist für Gebhart das große Interesse an Fahrzeugen, „sonst bringt es nichts“.
Neben der Farbe hat der Lack auch wichtige Aufgaben: So schützt er die Oberfläche der Karosserie vor Korrosion und Umwelteinflüssen.
Ein Job in einer Autowerkstatt ist für Gebhart krisensicher. „Autos und die Freude daran wird’s immer geben“, so Gebhart. Sachverstand, Flexibilität und Lernbereitschaft seien in der Zukunft in seinem Beruf unabdingbare Voraussetzungen, um mit den rasanten technischen Entwicklungen mitzuhalten.
Berufsportrait
Voraussetzungen: gute körperliche Verfassung, Handgeschicklichkeit, gute Auge-Hand-Koordination, gutes Sehvermögen, räumliche Vorstellungsfähigkeit, mathematisch-rechnerische Fähigkeiten, technisches Verständnis, gestalterische Fähigkeit, Selbstständigkeit.
Ausbildung: Die Tiroler Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik befindet sich in Innsbruck.
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