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Jobportrait: OP-Instrumentar - Unverzichtbare Unbekannte im OP
OP-Instrumentare machen Geräte gebrauchsfertig und unterstützen Ärzte bei Operationen. Für Stefan Carconi-Klausner ist es ein Traumberuf.
Stefan Carconi-Klausner nimmt ein Skalpell und reicht es dem operierenden Arzt. Die Knie-Operation dauert bereits einige Stunden, dennoch ist höchste Konzentration gefragt. Der 37-Jährige ist OP-Instrumentar und seit einem Jahr mit der Leitung der OP-Pflegekräfte der zwei Abteilungen Orthopädie/ Traumatologie und plastische Chirurgie betraut. Er ist unter anderem dafür zuständig, 43 Pflegekräfte im OP zu koordinieren. Obwohl er viele Verwaltungsaufgaben zu erledigen hat, schafft er es dennoch, ein- bis zweimal pro Monat noch selbst im Operationssaal zu sein.
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„Am OP-Tisch zu stehen, ist das, was ich immer machen wollte“, erklärt Carconi-Klausner.
Der Matreier hat zunächst eine Tischlerlehre gemacht. Im Rahmen seines Zivildienstes bei der Rettung hat er gemerkt, wie sehr ihn das Medizinthema interessiert. Daraufhin absolvierte er am AZW in Innsbruck die dreijährige Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Diese Ausbildung in den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege gibt es nur noch bis Ende des Jahres 2023, danach erfolgt die Ausbildung ausschließlich an Fachhochschulen.
Carconi-Klausner hat bereits nach der Diplomprüfung begonnen, im OP zu arbeiten. Innerhalb von fünf Jahren musste er dann die zweisemestrige Sonderausbildung „Akademische/r ExpertIn in der OP-Pflege“ abschließen. Dass Menschen nicht genau wissen, was sein Job ist, oder ihn mit OP-Assistenten verwechseln, erlebt Carconi immer wieder. „Wir OP-Instrumentare sind die für die Patienten meist Unsichtbaren im Hintergrund, die mithelfen, eine OP zu steuern“, erklärt Carconi-Klausner.
Diplomierte OP-Pflegekräfte sind für das Aufrüsten des Operationssaales, der Instrumente, Geräte und Materialien zuständig. Eine weitere Aufgabe ist das Instrumentieren, also das Anreichen der sterilen Instrumente und Geräte an die Operateure. Dazu brauchen sie ein ausgezeichnetes Know-how über die einzelnen Operationsschritte und ein hohes technisches Verständnis für die Geräte. OP-Instrumentare unterstützen die Chirurginnen und Chirurgen während der gesamten OP und nehmen ein Stück weit auch eine beratende Funktion ein. Sie müssen in den verschiedenen Fachdisziplinen alle OP-Abläufe und Verfahren kennen, es heißt, dass sie im Durchschnitt mindestens 50 OP-Abläufe beherrschen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Entsorgung aller verwendeten Medizinprodukte inklusive Zählkontrolle und Versorgung von Untersuchungspräparaten.
Neue Verfahren, neue Instrumente, neue Implantate: Carconi-Klausner und sein Team werden laufend geschult, Weiterbildung ist unverzichtbar. „Ein OP-Instrumentar muss Interesse an Anatomie haben, technisches Geschick beweisen, immer einen kühlen Kopf bewahren und natürlich den Geruch von Desinfektionsmittel lieben“, lacht Carconi-Klausner.
Berufsportrait
Voraussetzungen: sehr gute Konzentrationsfähigkeit, psychische Belastbarkeit, Sinn für genaues Arbeiten, Sinn für Sauberkeit und Hygiene, technisches Verständnis, hohes Verantwortungsbewusstsein.
Ausbildung: Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe in Innsbruck.
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Von Denise Neher, erschienen am 04.09.2021 in der Tiroler Tageszeitung
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