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Jobportrait: Schwimmlehrerin - Mit Blubberblase und Seestern zum Schwimmerfolg
Christl Herbert ist Schwimmlehrerin für Babys und Kinder. Mit Kreativität und sicherem Auftreten sorgt sie für Spaß und Sicherheit im Wasser.
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Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal im Badeanzug arbeiten würde, sagt Christl Herbert lachend. Verantwortlich dafür ist ihr aus Sydney stammender Ehemann. „Austrians can’t swim, hat Ben einmal gesagt. Er ist staatlich geprüfter Schwimmtrainer“, erzählt die gelernte Großhandelskauffrau. Daher lag es nahe, nach der gemeinsamen Übersiedelung in Christls Tiroler Heimat ihre eigene Schwimmschule Aquasports zu gründen.
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„Neben der Liebe zum Wasser sind Kinder meine große Leidenschaft“, erzählt die dreifache Mutter. So sei es schnell klar gewesen, dass sie die Kurse für Babys und Kleinkinder übernehmen würde. Die Arbeit mit Kindern erfordere vollen Einsatz. Sie merken sofort, wenn man nicht bei der Sache oder unsicher sei, sagt Herbert. Für das Training mit den Kleinsten brauche es außerdem klare Regeln – und Spaß. „Kinder lernen am besten spielerisch“, weiß die Schwimmlehrerin. Wer kleine Kinder unterrichten will, müsse kreativ sein. In der ersten Stunde lernen Christls Kindergruppen den Seestern und die schlafende Prinzessin. „Rückenschwimmen ist überlebenswichtig. Weiß ein Kind, wie man sich auf den Rücken dreht, kann es seine Atemwege frei machen und sich bemerkbar machen“, erklärt sie.
Sicherheit sei ein großes Thema. „Mit bis zu sechs Nichtschwimmern gleichzeitig im Wasser zu sein, ist herausfordernd“, sagt die Trainerin, die am Anfang jede Übung mit einem Kind nach dem anderen macht, während die anderen geduldig am Beckenrand warten. Schüler, die einfach ins Becken hüpfen und gerettet werden müssen, gebe es selten. „Denen gebe ich lachend ein High five und sage: Jetzt hast du aber Fischlein gesehen, damit sie keine Angst vor dem Wasser bekommen“, schildert Herbert.

Mit Blubberblasen übt man den Kopf unter Wasser zu tauchen.
Furcht sei immer wieder präsent. Etwa den Kopf unter Wasser zu tauchen, bereite manchen Kleinen Schwierigkeiten. Das übt die Zirlerin mit ihren Schützlingen, indem sie Blubberblasen machen. Man müsse ein Gespür dafür entwickeln, was man welchem Kind zutrauen könne. Wichtig sei auch ein Gefühl für die körperliche Entwicklung der Schüler. Generell gelte jedoch, je früher und öfter die Kleinen in Kontakt mit Wasser kommen, desto besser.
Bei Babyschwimmkursen bekämen schon die Kleinsten ein Gespür für das nasse Element und trainierten außerdem die richtige Wasserlage von Anfang an.
„Kids, die bis zum Kurs nur senkrecht mit Flügeln im Wasser standen, müssen mühsam umlernen“, erzählt sie.
Ratsam sei es auch, früh genug anzufangen. „Drei Monate vor dem Urlaub mit dem Schwimmkurs zu beginnen, ist zu wenig“, sagt die Trainerin.
Trotz aller Liebe zum Wasser hätten sechs bis acht Stunden Schwimmkurse am Tag auch einige Schattenseiten, erzählt Herbert abschließend. Durch das Chlorwasser seien strohige Haare, Hornhaut, Hautrötungen, Dehydrierungs- und Verkühlungsrisiko ständige Begleiter im Job.
Berufsportrait
Voraussetzungen: Kinderliebe, Humor, Verantwortungsbewusstsein, Hausverstand, Freude an der Arbeit im Wasser, Gruppenführung.
Ausbildung: freies Gewerbe. Diverse Kurse für Schwimmtrainer, z. B. von der Austrian Babyswim Association, Übungsleiter, Erste-Hilfe-Kurse.
Jobportrait: Kindergartenassistentin
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