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Jobportrait: Telematiker können Ampeln beeinflussen
Als Telematiker transportiert, steuert und speichert Mario Stöckholzer große Datenmengen. Oft muss er auch so tun, als wäre er ein Bus.
Innsbruck - Wenn ein Problem mit einer Ampel, eigentlich spricht man hier von einer Lichtsignalanlage, auftaucht oder eine neue Anzeigentafel bei einer Haltestelle in Betrieb genommen wird, packt Mario Stöckholzer die Bordrechnersimulationsplatte (siehe Bild) ins Auto und fährt los. Stöckholzer muss dann vor Ort testen, ob die Anlage reagiert und löst das Problem. "Ich tue dann so, als wäre ich ein Bus", sagt der junge Mann schmunzelnd.
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Mario Stöckholzer ist Telematiker und arbeitet in der Abteilung für Vertriebs- und Informationstechnik beim Verkehrsverbund Tirol (VVT). Die Kurzform Telematik setzt sich aus den beiden Begriffen Telekommunikation und Informatik zusammen. In diesem Bereich verbindet man, ganz allgemein erklärt, nachrichtentechnische Aufgabengebiete mit Informationstechnologie, Informatik und Elektrotechnik. "Bei VVT verstehen wir unter Telematik das System, das in allen von uns beauftragten Regionalbussen eingebaut ist", erklärt Stöckholzer.
Was das System genau macht: Es wird primär für den Fahrscheindruck verwendet, was dem Kunden die Möglichkeit bietet, in Bus, Bahn & Co. ein Ticket kaufen zu können. Aber es wird auch als Mittel für die Echtzeitauskunft (damit die Fahrgäste auf den Anzeigetafeln bei den Haltestellen und in den Apps sofort sehen, wie viel Verspätung der Bus haben wird) und für Ampelbeeinflussungen eingesetzt. Inwiefern Ampeln beeinflusst werden können, erläutert der versierte Technikexperte im Detail: "Das System im Bus meldet sich bei den Lichtsignalanlagen in der Stadt oder am Land an und sobald der Bus kommt, schaltet die Anlage - unter Berücksichtigung anderer Verkehrsteilnehmer - früher auf grün, damit der Bus weiterfahren kann."
Für den Beruf seien Kenntnisse über Softwareprogrammierung, Datenbanken und darüber, wie Systeme miteinander kommunizieren, entscheidend, hebt der Tiroler hervor. Dass Stöckholzer so schnell zu dieser Stelle kam, hat er selbst nicht erwartet. Nach Abschluss der HTL für Elektronik und Technische Informatik hat Stöckholzer eine Jobagentur mit der Jobsuche beauftragt. Und das Angebot kam zügig: Er absolvierte seinen Dienst beim Bundesheer und startete anschließend seinen Traumberuf.
Und genau das ist er nach fast sieben Jahren immer noch: Ob der Software-Experte eine Woche am Computer sitzt und programmiert, eine komplett neue Fehlermeldung erhält, die er lösen muss, oder mit dem Pkw unterwegs ist. Der Job werde wirklich nie langweilig, sagt er.
Berufsportrait
Voraussetzungen: Analytisches Denkvermögen, Abstraktionsvermögen, Problemlösungskompetenz, selbstständige Arbeitsweise, Teamfähigkeit, technisches Wissen.
Ausbildung: Für den Beruf ist in der Regel eine Ausbildung im Bereich Telematik, Informatik, Kommunikationstechnik oder Nachrichtentechnik erforderlich. Bsp. HTL für Elektronik und Technische Informatik oder Universitäts- oder FH-Studium.
Von Nina Zacke, erschienen am 10.11.2019 in der Tiroler Tageszeitung
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