Jobportrait: Umwelt- und Abfallmanager - Jeden Tag die Welt retten

Bei ihm wird Umweltschutz konkret: Dustin Klüger ist Umwelt- und Abfallberater in Innsbruck und damit Ansprechpartner bei Fragen zur Vermeidung bzw. richtigen Entsorgung von Abfällen.



Wie entsorgt man 80 Kilogramm abgelaufene Konservendosen aus einer Hinterlassenschaft am besten? – Wenn Dustin Klüger in seinem Büro am Telefon oder per E-Mail Anfragen beantwortet, dann dreht es sich immer um das Thema Müll – und manchmal sind auch kuriose Fragen dabei. Der 28-Jährige ist seit einem Jahr Umwelt- und Abfallberater bei der IKB. Der Arbeitsplatz von Klüger und seinem insgesamt dreiköpfigen Team befindet sich am Recyclinghof in der Innsbrucker Rossau. „Ich transportiere Anforderungen der richtigen Abfalltrennung in verständliche Botschaften. Dabei ist die Vermeidung von Müll übrigens ein genauso wichtiges Thema wie die Entsorgung“, erklärt Klüger.

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Umwelt- und Abfallberater gibt es in Österreich seit Ende der 1980er-Jahre, damals wurden die ersten Ausbildungen dazu angeboten. In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Tätigkeitsfeld enorm vergrößert und die Ausbildungsmöglichkeiten variieren. Ein einschlägiges Studium an einer Universität oder an einer Fachhochschule ist hilfreich, außerdem gibt es Weiterbildungsangebote am Wifi.

Umwelt- und Abfallberater beraten private Haushalte, Gemeinden, Betriebe und Institutionen zum Thema Vermeidung, Sammlung und Entsorgung von Abfall. Sie sorgen dafür, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden und beraten Führungskräfte in Bezug auf Umweltmanagement. Außerdem entnehmen sie Abfallproben, führen Messungen durch und erstellen umwelttechnische Analysen.

Klüger arbeitet laufend an ökologischen Konzepten und Projekten, leistet Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und führt Workshops sowie Führungen durch.

„Ich befinde mich an der Schnittstelle zwischen Umwelt und Wirtschaft. Zum Glück erkennen immer mehr Unternehmen, dass Umweltbewusstsein nicht nur ein Marketinggag sein darf“, meint Klüger.

Der gebürtige Deutsche kam der Liebe wegen nach Tirol. Zuvor hat er in den Niederlanden das Masterstudium Umweltwissenschaften absolviert. „Meine Eltern sind internationale Reiseveranstalter und daher bin ich in Ecken der Erde gekommen, in denen das Thema Umweltbelastung eine zentrale Rolle spielt. So wurde mein Interesse geweckt“, erklärt Klüger. Sein Fachgebiet ist in kurzer Zeit zu einem komplexen Betätigungsfeld geworden, das sich laufend entwickelt. „Die Abfälle ändern sich. Die Produkte von heute sind unsere Abfallprobleme in zehn Jahren“, sagt Klüger. Jobs, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen, sind für ihn daher die Jobs der Zukunft. Die Nachfrage nach Green Jobs werde auch künftig steigen.

Berufsportrait


Voraussetzungen: Kommunikationsfreude, vernetztes Denken, Teamfähigkeit.
Ausbildung: Es gibt verschiedene Ausbildungswege. An der Universität Innsbruck wird etwa das Studium „Ökologie und Biodiversität“ angeboten.

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Von Denise Neher, erschienen am 26.06.2021 in der Tiroler Tageszeitung

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