Tipps für die perfekte Bewerbung: So beeindruckt man die Personaler

Wie detailliert muss der Lebenslauf sein? Was tun mit Lücken? Welches Foto ist zu wählen? Darf man bei der Bewerbung kreativ sein? Diese Fragen stellen sich viele, die sich für eine neue Stelle bewerben wollen.

Annemarie Larl-Wolf vom Career-Service der Universität Innsbruck hat im Interview mit Vanessa Grill genau darüber gesprochen und wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst.

Wer sich mit dem Thema Bewerbung frühzeitig auseinandersetzt – am besten schon während der Ausbildung – kann sich besser orientieren und herausfinden, wie der perfekte Arbeitsplatz aussehen soll, nach dem man sucht.  Bei der Jobsuche gilt es dann, Stelleninserate gründlich zu lesen um zu sehen, welche Anforderungen gestellt werden. Außerdem macht es Sinn zu recherchieren, wofür der potenzielle Arbeitgeber steht: Die Firmenphilosophie sollte zu den eigenen Vorstellungen und Werten passen. Wenn man sich selbst gut damit identifizieren kann, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man die Stelle bekommt, da man sich im Bewerbungsprozess nicht verstellen muss, sondern offen und authentisch sein kann.

Diese Jobs könnten für Sie interessant sein:

Jobs im Großaum Innsbruck
Neueste offene Stellen in Tirol

Der Lebenslauf

In der Bewerbung sollte man den Lebenslauf nachvollziehbar, strukturiert und chronologisch vom Aktuellen zum weniger Aktuellen aufbauen. Lücken, die über zwei Monate hinausgehen, sind zu vermeiden – Stellen Sie lieber dar, was Sie in Ihren verschiedenen Lebensphasen gelernt haben! Auch eine längere Arbeitssuche bringt wichtige Erfahrungen, die bereichernd für ein Unternehmen sein können.

Checkliste zum Aufbau des Lebenslaufes:

  • Berufliche bzw. schulische Lebensstationen
  • Weiterbildungen und Zertifikate
  • Skills und Kenntnisse, z. B. IT- oder Sprachkenntnisse sowie Auslandsaufenthalte
  • Ehrenamtliches oder freiwilliges Engagement
  • Tipp: auch soziale, persönliche und methodische Kompetenzen sind wichtig für ein Unternehmen!

Besonders auf Lesefreundlichkeit und Nachvollziehbarkeit sollte in der Bewerbung Wert gelegt werden. In einem übersichtlichen Lebenslauf werden Schwerpunkte herausgearbeitet; mehr als 2 Seiten sind nicht üblich. Am wichtigsten ist es, sich daran zu halten, was in der Stellenausschreibung verlangt wird und was zum Unternehmen passt.

Im DACH-Bereich ist ein Foto in der Bewerbung üblich. Es muss nicht unbedingt ein professionelles Foto sein, ein Urlaubsfoto erfüllt allerdings auch nicht den Zweck. Es gilt, den eigenen Typ darzustellen und sich nach der Art des Unternehmens zu richten.

Zeugnisse, die zur Stellenausschreibung passen, werden als Anlagen beigefügt. Diese sollten den höchsten Schul- bzw. Hochschulabschluss, sowie Zeugnisse weiterer Kenntnisse oder Aktivitäten beinhalten – allerdings nicht über 10 Seiten hinausgehen.

Das Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben dient dazu, die wichtigsten Stationen des Lebenslaufes in einer stimmigen Geschichte auszuformulieren und mit Argumenten darzulegen, warum man sich für die Stelle interessiert bzw. dafür geeignet ist. Dabei darf man ruhig kreativ sein: Viele Tätigkeiten bringen wichtige Erfahrungen fürs spätere Berufsleben – etwa auch der unwichtig erscheinende Ferialjob, bei dem man gelernt hat, pünktlich und verlässlich zu sein.

Checkliste zum Aufbau des Motivationsschreibens:

  • Einstieg: direkt an das Unternehmen gerichtet
  • Hauptteil: Bezug zum Unternehmen herstellen, Gründe der Bewerbung argumentativ darlegen, auf die wichtigsten Anforderungen aus der Stellenausschreibung bezugnehmen
  • Schluss: Voraussicht auf eine Einladung, Kontaktmöglichkeit bieten

Vorlagen aus dem Internet in der Bewerbung zu verwenden ist legitim, sie sollten allerdings individuell auf den eigenen Typ, die Stelle, sowie den Arbeitgeber angepasst werden. Um herauszustechen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, solange man authentisch bleibt.

Sehr wichtig ist es, nicht eine Bewerbung an alle Unternehmen zu schicken, sondern sie jedes Mal passend zur Stelle zu adaptieren. Außerdem sollten die Unterlagen mehrmals sorgfältig überprüft werden, sodass sich keine Fehler einschleichen – ein Grammatikfehler oder ein falsch geschriebener Name führen bei Personalern oft dazu, die Motivation zu verlieren.

Mit diesen Tipps steht einer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege – die zu Ihnen passende Stelle finden Sie hier auf jobs.tt.com.

Das gesamte Interview von Vanessa Grill mit Annemarie Larl-Wolf vom Career-Service der Universität können sie im TT-Podcast „Gut zu wissen“ anhören:

Diese Blog-Artikel könnten Sie auch interessieren:

Jobwechsel: Möglichkeiten sehen
Gut vorbereitet zum Bewerbungsgespräch

Auf jobs.tt.com finden Sie die aktuellsten Stelleninserate:
Neueste offene Jobs in Tirol anzeigen

Job-Blog Mehr Artikel

Alle Infos zu Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund um die Themen Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Alle Infos zur Gehaltsverhandlung

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund ums die Thema Gehaltsverhandlung. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Wege aus dem Online-Stress

Wer mehr Dinge tut, die einen auf das Smartphone vergessen lassen, lebt stressfreier, meint Feel-Good-Managerin Elfriede Doppelbauer-Ladner.

Job-Blog Mehr Artikel

Wege aus dem Online-Stress

Wer mehr Dinge tut, die einen auf das Smartphone vergessen lassen, lebt stressfreier, meint Feel-Good-Managerin Elfriede Doppelbauer-Ladner.

„ChatGPT ändert alles"

„Noch ist die Digitalisierung viel zu langsam, um Wirtschaft und Wohlstand aufrecht zu erhalten“, sagt Digitalisierungsexperte Dipl.-Informatiker Christoph Holz.

Neue Arbeitszeitmodelle

Bessere Work-Life-Balance für die Zukunft

Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen

Netzwerken findet nicht nur bei speziellen Veranstaltungen statt. Es kann auch in alltäglichen Situationen passieren.

Lehrlinge mit Falten

Lehrlinge müssen nicht unbedingt Teenager sein – auch ältere Semester entscheiden sich immer öfter für eine Lehre.

Gegen das Klischee sprechen

Dialektsprechende werden oft als unkompetent wahrgenommen. Eine regionale Sprachfärbung kann aber auch positiv sein.