Was die Jungen vom Job wollen

Die nachkommenden Generationen haben andere Erwartungen an ihren Job bzw. Arbeitgeber - worauf Firmen jetzt achten sollten.

Leutasch – Mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort, Selbstbestimmung und Sinnhaftigkeit – die jungen Generationen haben neue Anforderungen an den Arbeitsmarkt. „Uns steht ein Wandel bevor, den wir zwar nicht mehr stoppen, aber noch mitgestalten können.“ Das sagt Michaela Angerer, Erfolgscoach und Expertin für Generationenmanagement. Worauf es dabei ankommt und welche Wünsche Digital Natives haben, erklärt sie in ihrem Podcast, bei Schulungen und auf LinkedIn.

„Durch Pandemie und Klimawandel sind junge Menschen noch vorsichtiger geworden und fordern immer häufiger innovative Arbeitsmodelle und sinnstiftende Aufgaben“, erklärt Angerer. Jobs würden sorgsamer ausgesucht und Firmen stärker hinterfragt. Das sorge dafür, dass sich Unternehmen künftig bei den jungen Talenten bewerben müssten und nicht mehr umgekehrt, so Angerer weiter.

Die Rede ist von Menschen, die nach 1980 geboren wurden – den Generationen Y und Z. Ihre Wünsche an den Arbeitsmarkt ebenso wie ihre Kompetenzen unterscheiden sich deutlich von jenen ihrer Vorgänger. Das hat zur Folge, dass die Jungen mit vielen Vorurteilen seitens früherer Generationen zu kämpfen haben. „Gerade für die Generation Y (1981–1995) wird Autorität durch Wissen ausgestrahlt wird statt durch eine bestimmte Position. Darum sind Fachlaufbahnen für junge Talente meist erstrebenswerter als Führungspositionen“, weiß Angerer.

Die Expertin ist sich sicher, dass Unternehmen von den Kompetenzen der kommenden Generationen profitieren können. Die Millennials seien echte Teamplayer und durchaus bereit, auch mal die Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Die Generation Z (1996–2012) differenziere mehr zwischen Arbeit und Privatleben und überzeuge dafür durch ihre digitale Früherziehung.

Was können Betriebe also tun, um bei jungen Talenten die Nase vorn zu haben? Unternehmen sollten schon jetzt die Weichen für einen attraktiven Arbeitsplatz der Zukunft stellen, rät die Expertin.

Erschienen am 07.05.2022 in der Tiroler Tageszeitung

Diese Blog-Artikel könnten Sie auch interessieren:

Bestens vorbereitet auf den Job von morgen
Auf Augenhöhe mit Talenten

Auf jobs.tt.com finden Sie die aktuellsten Stelleninserate:
Neueste offene Jobs in Tirol anzeigen

Job-Blog Mehr Artikel

Alle Infos zu Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund um die Themen Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Alle Infos zur Gehaltsverhandlung

Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund ums die Thema Gehaltsverhandlung. Hier sind sie alle zusammengefasst.

Wege aus dem Online-Stress

Wer mehr Dinge tut, die einen auf das Smartphone vergessen lassen, lebt stressfreier, meint Feel-Good-Managerin Elfriede Doppelbauer-Ladner.

Job-Blog Mehr Artikel

Wege aus dem Online-Stress

Wer mehr Dinge tut, die einen auf das Smartphone vergessen lassen, lebt stressfreier, meint Feel-Good-Managerin Elfriede Doppelbauer-Ladner.

„ChatGPT ändert alles"

„Noch ist die Digitalisierung viel zu langsam, um Wirtschaft und Wohlstand aufrecht zu erhalten“, sagt Digitalisierungsexperte Dipl.-Informatiker Christoph Holz.

Neue Arbeitszeitmodelle

Bessere Work-Life-Balance für die Zukunft

Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen

Netzwerken findet nicht nur bei speziellen Veranstaltungen statt. Es kann auch in alltäglichen Situationen passieren.

Lehrlinge mit Falten

Lehrlinge müssen nicht unbedingt Teenager sein – auch ältere Semester entscheiden sich immer öfter für eine Lehre.

Gegen das Klischee sprechen

Dialektsprechende werden oft als unkompetent wahrgenommen. Eine regionale Sprachfärbung kann aber auch positiv sein.