Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund um die Themen Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch. Hier sind sie alle zusammengefasst.
- jobs.tt.com
- job-blog
- Wie viel Privates ist am Arbeitsplatz erlaubt?
Wie viel Privates ist am Arbeitsplatz erlaubt?
Persönliche Gegenstände können das Büro schöner und gemütlicher machen. Dabei gilt: Der Mittelweg ist der richtige Weg.

Innsbruck – Ob Kinderzeichnungen, Urlaubsfotos, Postkarten oder Glücksbringer: Viele Beschäftigte haben im Job gern Persönliches im Blick. „Ein gewisser Wohlfühlfaktor durch Dekoration am Arbeitsplatz kann sich positiv auf die Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken“, bestätigt die Innsbrucker Psychotherapeutin Kathrin Walch.
Aber spätestens, wenn es ein unübersichtlicher „Schreibtisch-Dschungel“ wird, stellt sich die Frage: Wie viel Privates ist am Arbeitsplatz erlaubt? Wie die Expertinnen und Experten der Arbeiterkammer Tirol sagen, gibt es dazu keine expliziten gesetzlichen Vorgaben. „Die „Schreibtischpersonalisierung“ regelt jeder Betrieb anders. Am ehesten wird dort, wo es viel Kundenkontakt gibt, das private Dekorieren eingeschränkt“, erklärt AK-Arbeitsrecht-Experte Georg Humer.
Empfehlenswert ist, sich im Vorfeld mit der Führungskraft und der Kollegenschaft abzusprechen, um Streitigkeiten zu vermeiden. „Die meisten der hier auftauchenden Fragen sind weniger juristisch, sondern vielmehr mit Hausverstand und normaler Kommunikation zu lösen“, sagt Humer. Es gibt Situationen, in denen von Fotos & Co. eher abgeraten wird. „Private Gegenstände können vom einen als motivierend und angenehm, vom anderen aber als störend und ablenkend wahrgenommen werden. In manchen Berufen, etwa in meinem, ist Privates am Schreibtisch generell selten zu finden“, so Walch.
Diese Jobs könnten für Sie interessant sein:
Jobs in der Kategorie Sachbearbeitung, Verwaltung, Organisation
Jobs im Großraum Innsbruck
Neueste offene Stellen in Tirol
Der Arbeitgeber kann Gegenstände verbieten, die eine Gefahr für Personen und Betriebsräume darstellen. Dabei spielen die Vorgaben des Arbeitsschutzes und des Brandschutzes eine wichtige Rolle. „Von einigen Betrieben wird darauf hingewiesen, dass sie aus Sicherheitsgründen keine offenen Flammen durch angezündete Kerzen haben möchten“, so Humer.
Walch macht auf die notwendige Trennung zwischen Job und Privatem aufmerksam: „Es stellt sich die Frage: Wie viel des eigenen Privatlebens soll für andere einsehbar sein und wie viel ist zu viel?“ Pauschal lasse sich diese Frage nicht beantworten, dies könne nur jeder für sich klären. „Es geht um die Wahrung von Grenzen, sowohl der eigenen als auch die der Kollegenschaft, um ein positives Arbeitsklima aufrechtzuerhalten“, erklärt Walch.
Es sei daher notwendig, für sich selbst zu überprüfen, wie viel man anderen an persönlichen Informationen zur Verfügung stellen möchte und warum man diese privaten Dinge preisgeben möchte.
Das Wichtigste aus dem Artikel:
Positive Auswirkungen von persönlichen Gegenständen am Arbeitsplatz: Kinderzeichnungen, Urlaubsfotos, Postkarten oder Glücksbringer können das Wohlbefinden am Arbeitsplatz erhöhen.
Empfehlung zur Absprache: Vorabklärung mit der Führungskraft und den KollegInnen wird empfohlen, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Einschränkungen: Vorgesetzte können aus Sicherheitsgründen bestimmte Gegenstände verbieten, wie z.B. offene Flammen durch Kerzen, gemäß den Arbeitsschutz- und Brandschutzvorgaben.
Von Denise Neher, erschienen am 22.06.2024 in der Tiroler Tageszeitung
Privat und beruflich glücklich im Ausland
Burnout-Prävention ist eine Frage der Balance
Auf jobs.tt.com finden Sie die aktuellsten Stelleninserate:
Neueste offene Jobs in Tirol anzeigen
Alle Infos zur Gehaltsverhandlung
Auf jobs.tt.com gibt es zahlreiche Blogartikel mit wichtigen Informationen rund ums die Thema Gehaltsverhandlung. Hier sind sie alle zusammengefasst.
Wie WenDo Frauen im Beruf stärkt
Mut, Stimme, Haltung: WenDo ist mehr als Selbstverteidigung. Im Interview erklären Trainerin Derya Nonnato und die Teilnehmerin Ilvy, wie das Training Frauen nicht nur im Alltag, sondern auch in ihrer Karriere unterstützt.
Wie WenDo Frauen im Beruf stärkt
Mut, Stimme, Haltung: WenDo ist mehr als Selbstverteidigung. Im Interview erklären Trainerin Derya Nonnato und die Teilnehmerin Ilvy, wie das Training Frauen nicht nur im Alltag, sondern auch in ihrer Karriere unterstützt.
Lebenslanges Lernen ist mehr denn je Normalität
"Learning by Doing" mit "Training on the Job"
Karriereknick nach der Babypause
Der Wiedereinstieg nach der Karenz bleibt ein Balanceakt zwischen Familie und Job. Mit gezielten Programmen und Kursen will das AMS Tirol Frauen stärken und Betriebe zum Umdenken bewegen.
„Duale Ausbildung ist unverzichtbar“
Die Lehre ist ein essenzieller Bestandteil des Arbeitsmarktes und sie entwickelt sich ständig weiter, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, meint WK-Fachkräftekooridator David Narr.
„Weiterbildung in den Fokus rücken“
Die repräsentative Studie „Weiterbildung in Österreich 2025“ zeigt aktuelle Trends in der Weiterbildungslandschaft und soll Orientierung für Personalverantwortliche liefern.
Jobwechsel überzeugen, wenn sie Sinn ergeben
Nicht die Anzahl der Jobs entscheidet über einen guten Eindruck, sondern wie jede Station zum Gesamtbild beiträgt.
Durchstarten mit 50 plus möglich
Hans-Georg Willmann ist Autor des Buches „Durchstarten mit 50 plus“ und spricht im Interview mit der Tiroler Tageszeitung über einen beruflichen Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte.