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Jobportrait: Komponist – „Auch Komponieren ist ein Handwerk“
Der Komponist Martin Anton Schmid setzt Ideen in Noten um und erstellt so musikalische Werke. Schmid spielt zudem mehrere Instrumente.
Oberperfuss - "Wenn ich nur darauf warte, dass mich die Muse küsst, warte ich lange", sagt Martin Anton Schmid. Der 33-jährige Komponist aus Oberperfuss stellt klar: "Komponieren ist auch ein Handwerk. Dahinter stecken harte Arbeit und Fleiß." Schmid hat in den vergangenen Jahren schon einige Auftrags-Kompositionen erstellt, besonders stolz ist er auf "Dignatio Tyrolis".
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Die fanfarenähnliche Festmusik ist unter anderem für ein großes Orchester konzipiert, dauert rund 10 Minuten und wird gern bei Ehrungen gespielt. Eineinhalb Monate hat Schmid an diesem Werk getüftelt. Komponisten arbeiten meist selbstständig und werden etwa von Theatern, Opernhäusern sowie von privaten bzw. öffentlichen Fernsehanstalten und Filmgesellschaften beauftragt. Die Komponisten-Szene in Tirol ist überschaubar. Mehr als eine Handvoll Komponisten, die ausschließlich von Aufträgen für Kompositionen leben, dürfte es nicht geben, schätzt Schmid. Er selbst zählt ebenfalls nicht dazu. Der leidenschaftliche Vollblutmusiker ist nicht nur Komponist, sondern auch Professor für Musiktheoretische Fächer am Tiroler Landeskonservatorium, Lehrer für Musikerziehung am BRG Imst sowie Musiker und Sänger in verschiedenen Gruppen.
Besonders gern spielt Schmid Klavier, Gitarre und Akkordeon. Nur vom Komponieren zu leben sei schwierig, aber möglich, meint er.
"Ich bin nicht Lehrer, weil ich muss, sondern weil ich es möchte. Im Übrigen hat auch Mozart nebenbei unterrichtet, wobei ich mich natürlich nicht mit ihm vergleiche", lacht Schmid.
Schmids Leidenschaft für die Musik hat sich früh gezeigt. Bereits mit zehn Jahren hat er Filmmusik gehört, mit 16 hat er seine erste Komposition, ein Gesangsstück, komponiert und mit 17 hat er seinen eigenen Chor geleitet. Einen vorgezeichneten Weg zum Komponisten gibt es nicht, Schmid verfügt über eine breite Ausbildung. Er hat nicht nur am Tiroler Landeskonservatorium das vierjährige Diplomstudium "Komposition - Musiktheorie" absolviert, sondern auch die Studien "Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung" sowie "Vergleichende Literaturwissenschaft" abgeschlossen. Schmid komponiert nur selten am Klavier, meist sitzt er vor einem leeren Stapel Papier und komponiert aus der Vorstellung.
"Das Komponieren aus der Vorstellung kann man trainieren. Dafür braucht es allerdings sehr viel Leidenschaft und Zeit", erklärt Schmid. Was ihn an diesem ungewöhnlichen Beruf fasziniert, bringt er klar auf den Punkt. "Ich möchte einen Beitrag zum kulturellen bzw. gesellschaftlichen Leben leisten und andere für die Musik begeistern."
Berufsportrait
Voraussetzungen: Freude an Musik, ein ausgezeichnetes Gespür für Takt, Tonsatz und Rhythmik, hohe Aufnahme- und Merkfähigkeit, Kreativität, Empathievermögen, Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten
Ausbildung: : Es gibt verschiedene Studiengänge: „Musiktheorie und Komposition“, „Kompositions- und Musiktheoriepädagogik“, „Computermusik mit Schwerpunkt Komposition Computermusik“ oder auch „Sound Design“.
Von Denise Neher, erschienen am 09.08.2020 in der Tiroler Tageszeitung
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