Forschen zu dem, was kommt

Innsbruck – Seit dem Herbstsemester 2023 gibt es am MCI einen Unesco-Lehrstuhl für Zukunftskompetenz. Der Name lautet: „Futures Capability for Innovation and Entrepreneurship“. Dazu Lehrstuhlleiterin Antje Bierwisch: „Es kommen große Veränderungen auf uns zu. Neue Technologien alleinwerden aber nicht die Lösung für unsere Probleme sein. Es geht darum, wie wir sie verantwortungsbewusst einsetzen, um die Zukunft zu gestalten.“ Für MCI-Professorin Bierwisch werden Flexibilität, Kreativität und Lösungsorientiertheit die Schlüsselkompetenzen in der künftigen Arbeitswelt sein.

"Wir können nicht die Zukunft vorhersagen, aber wir können sie gestalten. Neue Technologien allein werden aber nicht die Lösung für unsere Probleme sein."       (Antje Bierwisch, MCI-Professorin)

Vier Jahre lang beschäftigt sich der Lehrstuhl gemeinsam mit Expertinnen, Experten und Studierenden aus den Bereichen Zukunftsforschung, Innovationsmanagement, Entrepreneurship sowie Wirtschaftspädagogik und -psychologie mit der Zukunft.

„Es geht uns bei der Forschung nicht darum, die Zukunft vorherzusagen, wir haben ja keine Glaskugel. Wir wollen Menschen befähigen, die Zukunft aktiv und gemeinsam zu gestalten“, erzählt Bierwisch.

Das Forschungswissen soll schnellstmöglich in Firmen angewendet werden. Dafür haben sich bereits einige Partner gemeldet, wie beispielsweise die Werkstätte Wattens oder der Impact Hub Tirol. „Wir gehen der Frage nach, wie Unternehmen und die Beschäftigten ihre Zukunftsfähigkeit steigern können“, erklärt Bierwisch.

In Kürze startet ein Forschungsprojekt zu zukunftsrobusten Geschäftsmodellen im Südtiroler, Tiroler und Salzburger Handwerk. „Gerade das Handwerk steht vor großen Herausforderungen. Wir werden neue Lösungsansätze entwickeln, wie man Handwerksbetriebe auch in Zukunft wettbewerbsfähig und nachhaltig machen kann", so Bierwisch.

Das Wichtigste aus diesem Artikel:

Schlüsselkompetenzen: Flexibilität, Kreativität und Lösungsorientiertheit werden als Schlüsselkompetenzen in der zukünftigen Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen.

Verantwortungsbewusster Einsatz von Technologien: Neue Technologien allein werden nicht als Allheilmittel für zukünftige Herausforderungen betrachtet. Stattdessen braucht es einen verantwortungsbewussten Einsatz von Technologien, um die Zukunft aktiv zu gestalten.

Zukunftsforschung konkreter Branchen: Um Unternehmen künftig wettbewerbsfähig und nachhaltig zu gestalten, bedarf es branchenspezifische Herausforderungen zu verstehen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

Von Denise Neher, erschienen am 16.12.2023 in der Tiroler Tageszeitung

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