Wirtschaft für den gesellschaftlichen Wandel

Unternehmerische Lösungen für gesellschaftliche Probleme sind im Kommen. Ein Tiroler Unternehmen fungiert als Drehscheibe für die regionale Impact-Wirtschaft.

Innsbruck – Unter Impact versteht man eine – im Idealfall positive – Auswirkung auf Menschen, Umwelt oder Gesellschaft. Diese Wirkung wird durch eine Dienstleistung, ein Produkt oder eine Aktivität hervorgerufen. „Wir wollen Impact-orientierte Wirtschaft fördern“, sagt Jana Ganzmann vom Impact Hub Tirol. Dabei wollen sie und ihr Team nicht nur Menschen unterstützen, die ihr eigenes Social Business gründen, sondern bieten auch Hilfe für bestehende Unternehmen, die sich in diese Richtung verändern wollen.

Die Szene von Unternehmenden, die mit ihrer Geschäftsidee ein „impact-first“- statt „profit-first“-Modell verfolgen, sei sehr aktiv, erzählt Ganzmann. Die so genannten Social Entrepreneurs möchten zur Verbesserung eines sozialen oder ökologischen Problems beitragen. Dabei machen sie zwar Umsätze, finanzieren damit aber nur ihre eigene Arbeit und schütten keine Profite aus. „Die Branche erfährt auch in Tirol gerade einen enormen Schub“, sagt Ganzmann. „Immer mehr Gründende wollen mit gesellschaftlichem Mehrwert gründen. Partner wie Banken, große Unternehmen und NGOs sehen die Relevanz sozialer und ökologischer Innovation.“

Der Tiroler Impact Hub gehört zu einem weltweiten Netzwerk, das sich für eine faire und nachhaltige Zukunft einsetzt. „Wir wollen inspirieren, verbinden und Menschen dazu befähigen, unternehmerisch Impact zu schaffen und Ideen umzusetzen“, so Ganzmann. Dies geschieht etwa mithilfe von Förderprogrammen wie dem „pioneer:impact“, der nun bereits in die zweite Runde geht. Dabei sollen Entwicklung und Wachstum von Social Start-ups, die bereits ein durchdachtes Geschäftsmodell haben, vorangetrieben werden – etwa durch Zugang zu Netzwerk, Kapital oder Coaching.

Das Wichtigste zum Thema:

Impact-orientierte Wirtschaft: Ziel ist es, positive Auswirkungen auf Menschen, Umwelt oder Gesellschaft durch Dienstleistungen, Produkte oder Aktivitäten zu erzielen.

Aktive Szene von Social Entrepreneurs: Die Zahl der Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein "impact-first"-Modell anstreben, wächst. Sie wollen mit ihren Geschäftsideen zur Lösung sozialer oder ökologischer Probleme beitragen, ohne primär auf Profit auszusein. Dieser Trend wird auch in Tirol zunehmend sichtbar, unterstützt durch Partner wie Banken, große Unternehmen und NGOs.

Tiroler Impact Hub im globalen Netzwerk: Der Impact Hub Tirol gehört zu einem weltweiten Netzwerk, das sich für eine faire und nachhaltige Zukunft einsetzt. Durch Programme wie "pioneer:impact" werden soziale Start-ups gefördert und bei der Entwicklung und dem Wachstum unterstützt, etwa durch Netzwerke, Kapital und Coaching.

Von Natascha Mair, erschienen am 16.03.2024 in der Tiroler Tageszeitung

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